Beim letzten Heimspiel im Kalenderjahr 2023 konnten die Bayernliga-Fußballer des TSV Schwaben Augsburg nochmal ihre Heimstärke eindrucksvoll demonstrieren und den FC Pipinsried mit dem neunten Heimerfolg mit 1:0-(1:0) bezwingen. Durch die überraschende Niederlage des TSV Landsberg beim Schlusslicht Kirchheimer SC hat sich die Ostrzolek-Elf mit 46 Punkten die Herbstmeisterschaft gesichert und überwintert auf Platz 1.

Schon nach 14 Minuten brachte Maximilian Heiß seine Farben nach einer scharfen Freistoßflanke mit anschließendem Torraumgewühl in Front. Dass dies das goldene Tor bleiben sollte, war zu diesem Zeitpunktnoch nicht absehbar, denn Pipinsried übernahm mehr und mehr die Initiative. Bei gefährlichen Situationen im Strafraum wurden Pässe von Gerstmayer (21.) und Benko (26.) zunächst noch abgeblockt, doch der Ex-Schwaben-Akteur Kevin Gutia kam dem Ausgleich mit einem Abschluss aus 11 Metern (43.) sowie einem Pfostentreffer am nächsten (45.).

Nach dem Seitenwechsel hatte Heiß mit einem Pfostentreffer nach einem Fehler in der PipinsriederAbwehr zunächst die Riesenmöglichkeit zu seinem zweiten Treffer (47.). Allmählich wurde das Schneetreiben immer intensiver, so dass das Spielfeld schneebedeckt war und die Linien freigeschaufelt werden mussten. Die Gäste rannten vehement an, doch vor dem Strafraum wurden Gutia, Gerstmayer & Co – vor einer Woche noch Pokalbezwinger der Münchner Löwen – mit viel Einsatz und Leidenschaft gestoppt. Auf der anderen Seite hatte Schwaben-Torjäger Jonas Greppmeir zwei Gelegenheiten. Sein Volley-Kracher wurde von Gästekeeper Retzer pariert (69.) danach gingsein Kopfball knapp am Pfosten vorbei (76.). Nachdem eine erneute „Schaufelpause“ notwendig und ein geordneter Spielaufbau zunehmend schwierig war, forderte das Pipinsrieder Lager um Trainer Martin Weng den Spielabbruch, auch weil sie ihre Felle davonschwimmen sahen. Doch der Unparteiische tat ihnen den Gefallen nicht, da der Ball rollfähig war. So brachten die „Violetten“ den knappen, aber letztlich verdienten Erfolg über die Zeit.

„Nachdem wir in Führung gingen, wollten wir alles reinwerfen, um zu gewinnen. Respekt und Kompliment an die Mannschaft, dass sie dies umsetzen konnte und wir uns letztendlich die Herbstmeisterschaft sichern konnten. Bei diesen Platzverhältnissen war das Passspiel schwierig, man muss hier nachsichtig sein, wenn nicht jeder Pass ankommt. In der zweiten Halbzeit haben wir fast nichts zugelassen, so dass es wenig zu bemängeln gibt“, fasste ein zufriedener Spielertrainer Matthias Ostrzolek zusammen. (chw)

TSV Schwaben Augsburg – FC Pipinsried 1:0
TSV Schwaben Augsburg: Kevin Schmidt, Benedikt Krug, Dennis Ruisinger, Simon Gail (93. Simon Rauscher), Marco Greisel, Maximilian Heiß (93. Marcel Leib), Simon Achatz (77. Laurin Bischofberger), Matthias Ostrzolek, Bastian Kurz (82. Kilian Pittrich), Timothee Diowo (85. Rasmus Fackler-Stamm), Jonas Greppmeir – Trainer: Matthias Ostrzolek
FC Pipinsried: Maximilian Retzer, Tim Greifenegger, Benedikt Lobenhofer, Angelo Mayer, Daniel Jelisic (72. Pablo Rodriguez Benitez), Kevin Gutia, Benedikt Wiegert (46. Giulio Conti), Ludwig Räuber, Fabian Benko, Pablo Rodriguez Benitez, Daniel Gerstmayer – Trainer: Martin Weng
Schiedsrichter: Daniel Reich (Heubach) – Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Maximilian Heiß (14.)