Während die Spieler des SV Heimstetten vor der Tribüne des Sportparks mit ihren Fans ausgelassen feierten, standen die Akteure des TSV Schwaben zusammen mit ihren Offiziellen auf der anderen Seite des Spielfeldes wie begossene Pudel herum. Sie hatten soeben das Bayernligaspitzenspiel durch einen Gegentreffer in der 90. Minute 0:1 verloren und mussten die Tabellenführung wieder an den TSV Landsberg (2:1 gegen den TSV Nördlingen) abgeben. Auch Matthias  Ostrzolek  musste nach dem Schlusspfiff erst einmal umFassung ringen. „So zu verlieren ist sehr bitter“, konstatierte der Schwaben-Spielertrainer, der sich mit seiner Mannschaft ohne Zweifel zumindest einen Punkt verdient hätte.

Unterstützt wurden die Schwabenritter vor den Toren der Bayerischen Landeshauptstadt auch von zwei prominenten Kickern. Denn ihr Ex-Spieler und jetztige Regionalliga-Torjäger Julian Kania (1. FC Nürnberg) und der einstige FCA-Profi  Marco Richter (FSV Mainz 05) sahen ein Augsburger Team, das loslegte wie die Feuerwehr. Bereits in der zweiten Spielminute mussten die Heimstetter das Spielgerät zwei mal von der eigenen Torlinie kratzen. Dann beruhigte sich das Geschehen, beide Teams agierten taktisch diszipliniert.  Sowohl Heimstetten als auch die Schwaben  konnten bis zur Pause je zwei gute Möglichkeiten verbuchen. TSV-Schlussmann Kevin Schmidt parierte gegen Kubilay Celik (15.Minute) und Simon Werner (34.) glänzend, auf der anderen Seite trafen Benedikt Krug (36.) und Bastian Kurz per Kopfball (40.) nicht ins Ziel.

Nach der Pause wurden die Gäste aus Augsburg immer dominierender. Sie hatten das Geschehen mit zunehmender Spieldauer im Griff, doch ihre Tormöglichkeiten konnten sie nicht nutzen. So war Heimstettens Schlussmann Max Riedmüller  für Timothee Diowo nach etwas mehr als einer Stunde Endstation. Als in der Schlussphase eigentlich alles auf ein Unentschieden hin deutete, schlug der Regionalligaabsteiger gnadenlos zu. Nach einem Schwaben-Offensivaktion konterten die Gastgeber und nutzen einen Lapsus in der Augsburger Hintermannschaft gnadenlos aus. Celik  avancierte zum Helden des Nachmittags und traf aus kurzer Distanz zum 1:0-Siegtreffer. Matthias Ostrzolek konnte es kaum fassen: „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, doch dann unterläuft uns ein entscheidender Fehler.“ Im letzten Spiel des Jahren haben die Schwabenritter am kommenden Samstag (14 Uhr) den FC Pipinsried im letzten Spiel des Jahres zu Gast. (oll)

SV Heimstetten – TSV Schwaben Augsburg 1:0
SV Heimstetten: Maximilian Riedmüller, Sebastian Burke, Maximilian Gurschke, Nuyan Karsak, Robert Manole (71. Hugo Heise), Benedikt Hoppe, Simon Werner (81. Fabian Aicher), Nico Nollenberger, Lukas Riglewski (90. Moritz Heigl), Severin Müller, Kubilay Celik – Trainer: Roman Langer – Trainer: Memis Ünver – Trainer: Niklas Eberhardt
TSV Schwaben Augsburg: Kevin Schmidt, Benedikt Krug, Dennis Ruisinger, Kilian Pittrich (90. Marcel Leib), Marco Greisel, Maximilian Heiß, Simon Achatz (87. Rasmus Fackler-Stamm), Laurin Bischofberger (90. Umutcan Öztürk), Matthias Ostrzolek, Bastian Kurz (88. Arda Yücel), Timothee Diowo (75. Simon Gail) – Trainer: Matthias Ostrzolek – Trainer: Matthias Ostrzolek – Trainer: Roland Bahl
Schiedsrichter: Florian Islinger (Hainsacker) – Zuschauer: 235
Tore: 1:0 Kubilay Celik (90.)